Füssener Heimatzeitung Nr. 160

70 Füssener Heimatzeitung Nr. 160 vom August 2018 / I er: „Vom Gefühl her würde ich sagen, dass das Rußländle mit dem Haus der Familie Demeter (Tiroler Straße 3) beginnt, auch wenn das schon zur Tiroler Straße gehört, und es reicht bis ein- schließlich zum Autohaus Beck (Schwangauer Straße 30), wozu auch der dahinter kommende Schuppen gehört.“ Sepp Helmer Der pensionierte Gymnasial-Leh- rer Josef (Sepp) Helmer, wohnt zwar jetzt auch nicht mehr im Rußländle, sondern im Füssener Weidach, doch ist auch er im Rußländle geboren und hat dort jahrzehntelang gewohnt. Er stammt aus dem Helmer-Haus (Schwangauer Straße 11) und ist der jüngste Sohn des früheren Füssener Stadtrates Josef Helmer und seiner Frau Anna. Sein Vater war Schreinermeister und führte eine eigene Schreinerei im Ruß- ländle. Seine Mutter leitete im gleichen Anwesen das „Kaufhaus Helmer“, einen Gemischtwaren- laden, in dem man von Lebens- mitteln bis zu Kleidungsstücken alles bekam. Auf unsere Frage, was alles zum Rußländle gehört, erklärte Josef Helmer kürzlich ge- genüber der Füssener Heimat- zeitung, dass die Straße, in der er aufwuchs, schon in seiner Kindheit „Rußländle“ genannt wurde. Das sei daher gekommen, dass die Sonne erst Ende Februar über den Kalvarienberg kam und es daher immer etwas kälter war als im Rest der Stadt. Für ihn ist das Rußländle die komplette Schwangauer Straße, vom letzten Haus vor der König-Ludwig-Brü-  Dieser Schuppen gehört zum Autohaus Beck in der Schwangauer Straße 30 und ist damit auch Teil des Rußländle. Fortsetzung von Seite 69  Wolfgang Wankmiller sieht das Rußländle als seine eigentliche Heimat an.

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