Füssener Heimatzeitung Nr. 234

176 Füssener Heimatzeitung Nr. 234 vom Mai 2023 ein Verzeichnis mit Mundartbe- griffen zusammenzutragen. Die- ses Büchlein wurde immer größer und so fand ich mit der Zeit, dass vielleicht auch meine Mitmen- schen Freude daran haben könn- ten.” Zuerst wollte sie das Büch- lein nur als persönlichen Schatz bewahren, doch als sie bemerkte, dass auch andere sich dafür in- teressierten und Lust hatten, das Buch zu lesen, entschied sie sich, das Buch natürlich in einer Pfron- tener Druckerei zu veröffentlichen. Die Druckerei „Keller & Schnei- der” aus Pfronten-Dorf wurde da- für auserkoren. Andere Aussprache in den Ortsteilen Marianne Wohlfart hatte große Freude daran, das Buch zu schrei- ben, auch wenn beim Schreiben einige Schwierigkeiten auftraten, wie z.B. die Schreibweise. Die Aussprache ist ohne jeden Zweifel jedem ganz klar. Jeder Pfrontener erkennt einen „Ausländer” sofort, wenn er nur das Wort „Kässpat- zen” ausspricht. Es heißt nämlich ganz klar „Kässpaatze”, aber wie genau schreibt man das? Oder ein Pfrontener erkennt sogar an manchen Aussprachen, aus wel- chem Ortsteil von Pfronten man kommt. Z.B. wird der Goggolori  Vier Steinacher beim Kartenspiel vor der Wirtschaft „Lotter”, vor 1900. Von rechts nach links: Steiger Klement, „Debe” Michl, Eberle Albrecht und Nöß Xaver. Bei dieser urigen Kartenrunde kann man sich nur allzugut vorstellen, wie breit der Dialekt dort gesprochen wurde. Bild: Alt Pfrontener Photoalbum Fortsetzung von Seite 172

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