Füssener Heimatzeitung Nr. 211

63 Füssener Heimatzeitung Nr. 211 vom November 2021 ließ er den Raum und ließ den Rest der Band mit der Nachricht allein. Danach hat Amagideon nie wieder gemeinsam gespielt. Die Bandmitglieder sind anschlie- ßend fast alle eigenen Musikpro- jekten nachgegangen. Innerhalb der Band wurde kaum über das abrupte Ende gesprochen. Gefühlt hatten es wohl schon alle, dass die Band ihren Zenit überschritten hatte. Auch Waggi war das klar geworden, weshalb er in sich die Hoffnung auf den Erfolg der Band verloren hatte. Er sah daraufhin keine andere Möglichkeit, seine Träume zu verwirklichen, als es mit einer anderen Band zu ver- suchen. Amagideon 2 Aus diesemGrund gründete Wag- gi die Band Amagideon 2, welche ebenfalls eine Platte aufgenom- men hat. Musikalisch übertraf diese Platte die von Amagideon bei weitem, allerdings kam nie wieder dieser starke Glaube an den Erfolg auf wie bei seiner vor- herigen Band. Auch wenn die Musik besser war, war die Band insgesamt weniger erfolgreich. Waggi startete danach immer wieder Bandprojekte und ver- suchte später, junge, talentierte Musiker zu fördern, der ganz gro- ße Erfolg blieb allerdings aus. ■ Gründung von Amagideon: 1977 Auflösung: 1982 Mitglieder: Uli Doser (drums), Peter Leitner (guitar), Franz Erl (bass), Robert Hikel (vocal-guitar), Erich Tremmel (woodwinds), Kurt Drexel (keyboards), Randolph Belser (percussion), Ellen Torpier (Mischpult), Norbert Gilles (Nachfolge-Sänger von Robert Hikel) Auftritte: Soldatenheim (Füssen), Stadthalle (Kaufbeuren), Konzerthalle (Wangen), Kulturzentrum (Freising), Stadthalle (Reutte), Diskothek (Lindau), zwei weitere Konzerte Musikstil: European Reggae, Weltmusik Besonderheit: Ausschließlich Eigenkompositionen Proberäume: IG Metall Jugendhaus (Pfronten), „Villa Kunterbunt” (Pinswang) Produktionen: Goldfuss Studio München, Maxi-Single („EUROPE AND AFRICA + „LAW IS…”), normale Single („EUROPE AND AFRICA + „Das kleine Lied”) Info-Kasten  Robert Hikel, genannt „Repsi“, in den Goldfuss Studios in München. Bis auf den Streit, der Repsi und Waggi auseinander brachte, war es in der Band sehr harmonisch, Konflikte gab es sonst fast nie. Bild: Privat

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