Füssener Heimatzeitung Nr. 205

161 Füssener Heimatzeitung Nr. 205 vom Juni 2021 / I laut. Allein es fehlen die Wunder, meint die Kirche! Doch manche Wunder passieren zu Lebzeiten und welches Wunder gilt mehr, als das Leben vieler Menschen zu retten? Seine sterblichen Überreste ruhen im römischen Campo Verano. Allen ist er alles geworden Pater Bonaventura Schweizer schreibt zehn Jahre nach dem Tod des Generalobern Pater Pankratius Pfeiffer in den Annalen: „Ob er einem armen Dienst- mädchen im Tode beistand, ob er in der Accademia dei Nobili Unterricht erteilte, ob er unter Pius X. erlauchte Persönlichkeiten zur Audienz begleitete, ob er in Santo Spirito Sonntag für Sonntag Beichte hörte, ob er als Professor oder Prokurator wirkte, ob er in drei Erdteilen anstrengende Visitationsreisen unternahm, ob er seine umfangreiche Korrespon- denz erledigte: Allen ist er alles geworden. Immer strömte etwas von seiner Güte und Menschen- freundlichkeit aus, die er als Salvatorianer bei sei- nem großen Meister, dem Heiland der Welt, gelernt hat.“ „Defunctus adhuc loquitur - nach seinem Tod redet er noch zu uns!” (Sein Freund Pater Bonaventura Schweizer, zehn Jahre nach dessen Tod) ■  Grabstein von Pankratius Pfeiffer in Rom. Bild: Archiv der Salvatorianer (Rom) Geburt : 18. Oktober 1872 in Brunnen bei Schwangau Tod : 12. Mai 1945 in Rom Priesterweihe : 1896 in Rom Orden : Salvatorianer Beruf : 30 Jahre Generalsuperior Eltern : Johann Pfeiffer (1815-1882) und Emerenzia Geiger (1836-1930) Päpste während seiner Amtszeit : Papst Leo XIII. Papst Pius X. Papst Benedikt XV. Papst Pius XI. Papst Pius XII. Info-Kasten Quellen • Generalarchiv der Salvatorianer in Rom; Originalbriefe und Aufzeichnungen von P. Pancratius(Generalarchiv SDS Rom); • „P. Pankratius Pfeiffer – vom Bäckergesellen zum Vatikan- diplomaten“, 2005 von Philomena Willer; • Pankratius Pfeiffer, von Stefan Samerski, 2006/2007; • Bayern 2 / radioKultur: „Pfeiffers Liste“ von Andrea Zinnecker

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