Füssener Heimatzeitung Nr. 202

2 Füssener Heimatzeitung Nr. 202 vom März 2021  Schul- und Geburtshaus von Helmut Böck in Huttenwang bei Marktoberdorf. Bild: Privat Helmut Böck - Ein Mann mit Tatendrang Geboren bei Marktoberdorf, aufgewachsen in Pfronten Im Hochsommer war es so weit. Hilde Böck geb. Eggensperger wusste, es braucht nicht mehr lange, bis ihr Kind endlich auf die Welt kommt. Und am Freitag, dem 23. Juli 1938 hatte sich Hel- mut Böck wirklich entschieden, in Huttenwang bei Marktoberdorf das Licht der Welt erblicken zu wollen. Doch sein Geburtsort blieb nicht lange sein Zuhause. Elf Monate nach seiner Geburt zog Helmut Böck mit seiner Fa- milie nach Pfronten. Das war ge- nau amTag des Kriegsausbruchs, am 01. September 1939. Denn sein Vater, Alfons Böck, wurde dorthin als Lehrer versetzt. Da bereits vom Staat alle Transport- mittel und Lastwagen für den Krieg konfisziert worden waren, hatte die Familie drei Traktoren mit Pritschenwagen von befreun-  Hilde Böck mit ihrem zwei Tage alten Sohn Helmut. Bild: Privat deten Bauern geliehen bekom- men und so zogen sie nach Pfron- ten. Von nun an verwoben sich Helmut Böck und seine weiteren zwei Geschwister Helga und Wal- ter Böck mit ihrem Heimatdorf Pfronten, welches von malerisch schönen Bergen umgeben ist und dessen Umgebung die Menschen einfach an sich bindet. In der Schule Da Alfons Böck Lehrer war, war das Zuhause der Familie natürlich auch das Schulhaus von Pfron- ten-Weißbach und Helmut Böck hatte keinen weiten Schulweg, als er imHerbst 1944 in die Schule kam. Wie überall wurde auch auf dem Schulhof eine Hakenkreuz- fahne gehisst und der 6-jährige Fortsetzung von Seite 1

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