Füssener Heimatzeitung Nr. 202
3 Füssener Heimatzeitung Nr. 202 vom März 2021 Fortsetzung auf Seite 4 Helmut Böck hatte ein Haken- kreuz auf seinem Turnhemd und musste den Hitlergruß lernen. Es schaudert ihn noch heute bei dem Gedanken daran. Auf dem Schulhof in Pfronten-Weißbach spielte sich auch das Dorfleben der Jugend ab. Dort trieb man Sport, las Bücher und machte seine Hausaufgaben fertig. Sollte man mal etwas am Vormittag in der Schule nicht verstanden ha- ben, war es nicht unüblich, dass Alfons Böck sich den einen oder anderen Schüler noch einmal reinzitierte und ihm alles erklärte. Für Alfons Böck war es auch un- vorstellbar, für einen Nachhilfe- unterricht Geld zu verlangen, wie man es heutzutage tut. Es war einfach selbstverständlich, seinen Schülern so gut es geht weiter- zuhelfen. Als die Amerikaner kamen Helmut Böcks früheste Kindheits- erinnerung ist, als er und seine Familie voll Angst Richtung Wald rannten. Denn es war Fliegeralarm und da die Familie Böck 100 m vom Dornier-Werk in Pfronten entfernt lebte, welches Kriegs- flugzeuge herstellte, bestand bei ihnen die große Gefahr, dass ge- Man sieht Hilde Böck ihren Charme einfach an. Bild: Privat Alfons Böck im Jahr 1932. Bild: Privat
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