Füssener Heimatzeitung Nr. 202

117 Füssener Heimatzeitung Nr. 202 vom März 2021 lich auf die Alte Musik, besonders „Tyrolensien“ und seltene Besetzungen konzentriert hat, fand im Engel-Haus eine ideale Heimstätte für seine Probenarbeit. Bei anderen Gelegenheiten traten alle Familienmitglieder in verschiedenen Beset- zungen auf. Diese Programme, die auch im Füssener Fürstensaal aufgeführt wurden, umfassten Werke des Barock, der Wiener Klassik und der Moderne. Die Familie wächst, was zu Veränderungen führt Mittlerweile gründeten die inzwischen erwachsenen Kinder ihre eigenen Familien. Das führte dazu, dass auch die Enkelkinder mit auf die Reise kommen wollten, jedoch kam man immer weniger zum Üben, da die Familie in unterschiedlichen Wohn- orten lebte. Damit kam das gemeinsame Konzer- tieren nach und nach zum Erliegen. Glücklicherweise akzeptierte der Vater Engel diese natürliche Ver- änderung seines Lebens. Er ging weiter seiner Lei- denschaft für die Musik nach, unterrichtete bis ins hohe Alter und vor allem spielte er täglich mehrere Stunden Gitarre. Sogar beim Begräbnis seiner Frau Margarete im Juni 2004 spielte er in der Kirche zum Abschied ihr Lieblingsstück. Fritz Engel wurde 100 Jahre alt und verstarb Ende No- vember 2004. Zwar ist sein Körper verstorben, doch lebt seine Seele und sein musikalischer Geist in seinen Kindern, Enkeln und Urenkeln weiter. ■ Vater : Fritz Engel *1904 gestorben 2004 Mutter : Margarete Engel *1908 - 2004 Kinder : • Jann Engel *1935 gestorben 2017 • Max Engel *1937 • Helga Matzner-Engel *1939 • Dita Delong-Engel *1940 • Fritz Engel *1942 • Uta Aglibut-Engel *1943 - gestorben 2012 • Paul Engel *1949 Info-Kasten  Hier stand das Engel-Haus - Bild aus dem Jahr 2008 mit Sicht auf den Säuling. Bild: privat  Fritz Engel bei der Auszeichnung. Links neben ihm seine Tochter Helga Matzner-Engel. Bild: privat Fortsetzung von Seite 115

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