Füssener Heimatzeitung Nr. 190

157 Füssener Heimatzeitung Nr. 190 vom Juni 2020 Auswahl des Saatguts Will man nun von Grund auf eine Rasenfläche in eine Blumenwiese umwandeln, so ist es ratsam, den Wasen abzustechen und fei- nen Schotter oder Sand aufzu- bringen, der dann mit 1 - 2 cm Kompost überdeckt wird. Hier kann man Mohn, Kornblumen oder Nelkenleimkraut einsäen. Im zweiten Jahr werden sich wei- tere Pflanzenarten wie Nattern- kopf oder Schafgarbe selbst an- siedeln und die Wiese wird von selbst mit den Jahren immer bun- ter. Soll eine Blumenmischung verwendet werden, ist darauf zu achten, dass die Pflanzen klar bezeichnet sind und keine For- mulierungen wie „und andere” verwendet werden. Der Anteil der mehrjährigen Pflanzen sollte in der Blumenmischung bei über 50% liegen. Das Blütenhoch liegt bei den einheimischen Pflanzen meist im Juni und deren Vorteil im Gegensatz zu „Exoten” ist, dass nicht nachgesät werden muss. Vier Gramm Saatgut pro Quadratmeter sind ausreichend. Es empfiehlt sich, das Saatgut mit Sand vermischt auszusäen, um eine gleichmäßige Verteilung zu erreichen. Größere Flächen sollte man beim Einsäen längs und quer ablaufen. ■ Veranstalter: Obst- und Gartenbauverein Pinswang Vortrag: Matthias Karader, Bildungsforum Tirol im Rahmen der Generalversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Pinswang Termin: Sonntag, 08. März 2020 um 19:30 Uhr Ort: Eisstüble, Oberpinswang Obfrau: Petra Sonnweber Info-Kasten  Plakette für einen naturnahen Garten des Tiroler Bildungsforums. Bild: Füssener Heimatzeitung

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