Füssener Heimatzeitung Nr. 182

174 Füssener Heimatzeitung Nr. 182 vom Dezember 2019 Fortsetzung von Seite 173  Wie viel Liebe steckt in diesen Geschenken wirklich? Bild: pixels.com  Die Geburt Jesu ist ein Zeichen der Hoffnung, wird aber im heutigen Zeitgeist nur noch als Konsumveranstaltung gelebt. Bild: Wikipedia, gemeinfrei berechtigt, alle Aufmerksamkeit zu haben. Und hier beginnt sich die Gier einzuschleichen. Denn das subjektive Gefühl, was für einen schmerzhaft ist, ist immer unterschiedlich und Menschen, die eine besondere Fokussierung auf sich selber haben, finden Situationen oder Umstände ganz schnell, ganz besonders schlimm und deswegen braucht man ganz besonders viel Aufmerksamkeit. Auch hier fehlt die Demut Besonders narzisstische und selbstbezogene Men- schen sind auf der seelischen Ebene besonders gierige Menschen, die auch kein Maß mehr haben, wie berechtigt ihr Schmerz ist oder nicht. Außerdem geben sie die Verantwortung gerne schnell ab, in demwie ihr Schmerz gelindert wird. Es muss immer etwas von außen kommen, damit der Schmerz oder das Liebesloch gelindert und gestopft wird. Auch hier fehlt die Demut, so wie man es schon bei den anderen Todsünden bemerken konnte. Ein Fest der Unmäßigkeit Weihnachten ist eng verwoben mit der Gier oder auch mit Unmäßigkeit. Es ist die dunkelste Zeit im Jahr, aber mit der Geburt des Christkindes keimt Hoffnung auf und das Licht wird wiedergeboren. Das ist natürlich ein Freudenfest und vor lauter Glück und Liebe macht man kleine Geschenke,

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