Füssener Heimatzeitung Nr. 182

150 Füssener Heimatzeitung Nr. 182 vom Dezember 2019 Es war einfach ein beliebter und schöner Treffpunkt für die Ein- heimischen. Sicher gab es auch damals schon die ungleich grö- ßeren Abfahrten in Pfronten, im Tirol oder etwas später dann in Schwangau am Tegelberg, aber für die Kinder und nicht so be- gabten Skifahrer war der Galgen- bichl einfach der Klassiker. An den Wochenenden war das Ge- lände häufig so von Ski- und Schlittenfahrern belebt, dass es von Weitem aussah, als tummel- ten sich auf demGalgenbichl lau- ter Ameisen. Die richtigen Profis wagten sich sogar bis auf die Nordseite des Galgenbichls vor, wo man auf der „Großen Wald- schneise“ sogar Slalomstrecken steckte, allerdings mangels Lift nach der Abfahrt immer wieder „hinaufdappen“ musste. Die so- genannte „Kleine Waldschneise“ lag auf der Westseite und wurde von den „Westlern“, also denje- nigen, die aus Füssen-West her- gestapft kamen, am Heimweg dann wieder als Abfahrt benutzt. Skijugendtage Regelmäßig veranstalteten Füs- sener Schulen mit Unterstützung des Skiclubs Füssen am Galgen- bichl auch ihre Skijugendtage. Diese langjährige Tradition kam dann aber leider auch wegen des zunehmenden Schneemangels zum Erliegen. Ohnehin könnte man mit der kurzen Galgenbichl- Abfahrt heutzutage kaum mehr einen Schüler hinter dem Ofen hervorlocken.  Schon viel Gras am Fuß des Kamelbuckels! Bild: privat Fortsetzung von Seite 149

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