Füssener Heimatzeitung Nr. 181

13 Füssener Heimatzeitung Nr. 181 vom November 2019 deren Leckerbissen als Vorrat in Felsritzen oder Wurzelstöcken. Verhalten Die Alpendohle fasziniert den Wan- derer am Säuling, der sie zunächst am Rastplatz am Gipfelkreuz auf der Suche nach Brotzeitresten sieht und sie dann später beobachten kann, wie sie gekonnt durch die Lüfte segelt. Ihre Flugshow geht von atemberaubenden Sturzflügen mit angelegten Flügeln an der Steil- wand hinab bis zu akrobatischen Segelflügen. Auch seine sanften, melodiösen Pfiffemachen den Vogel sympathisch. Die Alpendohle ruft oft „griig”, aber auch „zijag” und „krrrüh” gehören zu ihrem Voka- bular. Je nach Situation und Be- deutung ändern sich Lautstärke und Betonung. Allein die Begeg- nungen mit diesem erstaunlichen Vogel bleiben Wanderern und Na- turbeobachtern nach einer Säuling- wanderung nachhaltig in Erinne- rung. ■ Fortsetzung von Seite 11  Eine Alpendohle beim Segelflug. Bild: Pixabay Wissenschaftlicher Name: Pyrrhocorax graculus Gruppe: Singvögel (Passeri) Familie: Krähenvögel (Corvidae) Gattung: Bergkrähe (Pyrrhocorax) Größe: 36 - 39 cm Gefieder: schwarz Schnabel: gelb Füße: gelb - orange - rot Nahrung: Allesfresser Vorkommen in Mitteleuropa: ganzjährig im Hochgebirge Aufenthalt im Sommer: im Hoch- gebirge an steilen Felswänden und in kleinen Höhlen Aufenthalt im Winter: in tieferen Lagen Info-Kasten

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