Füssener Heimatzeitung Nr. 169

145 Füssener Heimatzeitung Nr. 169 vom Februar 2019 / I antiseptisch und antibakteriell. Paracelsus bezeichnete den Sal- bei als Allheilmittel. Er riet, die Drüsentätigkeit vonMagen, Darm, Leber, Galle und Nieren anzure- gen, was Voraussetzung für die Gesundheit des ganzen Körpers ist. Dazu empfahl er Kräuter mit vielen Bitterstoffen und ätheri- schen Ölen, allen voran Salbei, der noch dazu die Aufnahme von Eisen und anderen Mineralstoffen fördert. Die Römer nannten den Salbei „Unsterblichkeitskraut”. Dies wundert nicht, bedenkt man, dass in der Zeit, in der die Pest in Europa wütete, Diebe sich die Haut mit Salbei, Thymian, Ros- marin und Lavendel einrieben, um dann in den „verseuchten” Häusern nach Herzenslust zu plündern, ohne sich mit der töd- lichen Krankheit anzustecken.  Der Salbei schützte sogar vor dem schwarzen Tod. Bild: Michel Serre Fortsetzung auf Seite 146

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==