Füssener Heimatzeitung Nr. 162

193 Füssener Heimatzeitung Nr. 162 vom September 2018 Fortsetzung auf Seite 196  Ludwig Behr mit seiner Ehefrau Genovefa und deren fünf gemeinsamen Kindern. Aufnahme aus dem Jahre 1910. V.l.n.r. die Kinder Maria (1899), Lina (1903), Xaver (1902), Anton (1906) und Kreszentia (1901) zählung ließe sich umfangreich fortführen. Eine dieser bedauer- lichen Armutserscheinungen in den letzten hundert Jahren ist das Verschwinden und Ausster- ben vieler Berufe, die einst drin- gend gebraucht wurden und un- ersetzlich schienen. Was war ein Haderlump? Manche Berufe sind schon so lange ausgestorben, dass wir schon gar nicht mehr ihre Be- zeichnung kennen. Oder wussten Sie, dass das heutige Schimpf- wort des Haderlumpen früher die Bezeichnung für einen Händler war, der auf der Suche nach alter Kleidung war und diese auf Märk- ten weiter verkauft hat? Da die Haderlumpen häufig selbst in heruntergekommener Kleidung auftauchten, bekam der Lumpen- sammler mit der Zeit einen ne-

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