Füssener Heimatzeitung Nr. 157

160 Füssener Heimatzeitung Online-Vollversion Nr. 157 vom Juni 2018 Seine Tätigkeiten im Falkenheim waren vielschichtig und glichen denen eines Hausmeisters. Es war aufregend, Hardy hatte sich im Stamm aufgehoben gefühlt und er spürte wieder einen Sinn in seinem Leben. Ziemlich schnell entwickelte er Freundschaften und Freunde, die für die Ewigkeit währten. Hardy wurde immer mehr klar, dass er sein altes Le- ben so nicht mehr leben wollte, und er entschied sich für das Le- ben im Stamm, das ihm ein Ziel, eine Vision und Hoffnung gab. Ziemlich schnell kristallisierte sich heraus, was für ein tatkräf- tiger Mensch er war. Hardy war kein Mensch, der sich gerne auf die faule Haut legt, sich gerne mal aus der Affäre zieht und sich unsichtbar macht. Trotz seiner vielen Störungen und Verpanze- rungen, ging er voll rein und machte all das, was ihmmöglich erschien, möglich. Hardy war ein Vollblut, ein Likatier mit Leib und Seele. Eine Säule des Stammes Hardy hatte viele Funktionen und Positionen imStamm. Er war Mit- glied des Ältestenrates, Mitglied des Ministerrates, Stellvertreten- der Außenminister und Stellver- tretender Vergnügungsminister (zuständig für Feste, Feiern, Feten, Partys usw.). Dann wurde er im Stamm auch noch Papa, Opa, bester Freund, geliebter Frauen- held und weitaus noch mehr. Al- lein die Aufzählung sagt schon vieles über seine Fähigkeiten und seine Liebe und Verschwendung imStammder Likatier aus. Schaut man jedoch mit liebenden, ge- fühlvollen Augen auf seine Funk- tionen, sind es weit mehr als nur Fakten und Positionen. So hatte man immer das Gefühl, dass man jederzeit zu ihm gehen kann, ein offenes Ohr findet, eine Schulter hat, an der man Trost finden kann, philosophieren kann oder einfach ein GläschenWein trinken kann. Was bleibt ist ein Meer aus Gefühlen und Emotionen. So hinterlässt Hardy in einem das Gefühl von Vertrauen, Aufgeho- ben-Sein, Fels in der Brandung und Säule, die einen trägt. Eine Säule des Stammes, ja das war und ist er wirklich. Auch in der kulturellen Entwicklung des Stam- mes hat Hardy seine Spuren hin- terlassen. So prägte er sehr stark die likatischen Sketche, den Gunglhos-Abend oder den Sän-  In der Geschichte des Stammes ist Hardy kaum wegzudenken Fortsetzung von Seite 159 gerwettstreit. Als Zuschauer war es reinster Genuss, den Hardy zu sehen, er blühte auf der Bühne voll auf und war einfach in seinem Element. Auch als stellvertreten- der Außenminister gab Hardy sein Bestes, sei es den Stamm auf Kongressen, Treffen oder in Vorträgen vorzustellen oder ein- fach im Kontakt nach außen zu den Füssenern. In der Geschichte des Stammes ist Hardy kaum wegzudenken, er gehört immer noch mit dazu und lebt so in uns, als Teil von uns weiter. Er ist unsterblich Was für ein großartiger Mensch muss man sein, um so viel tragen

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