Füssener Heimatzeitung Nr. 269
„Schon bald freundete ich mich mit der Driendl Fanny aus dem Weidach an, die auch bei mir in der Klasse war. Sie wurde schnell zu meiner besten Freundin und wir unternahmen fast alles zu- sammen. Die Driendls hatten ein stattliches Haus und einen kleinen Bauernhof in der Hochstiftstraße 7, mit Kühen, einem Pferd und Hühnern und allem, was so dazu gehörte. Im Sommer half ich ger- ne bei der Heuernte und als 1939 der Krieg ausbrach, war man froh, 134 Füssener Heimatzeitung Nr. 269 vom November 2025 Serie: Füssener Persönlichkeiten Ein Bericht von Ulrike Driendl-Piepenburg Wie es Cillys Art war, brauchte sie nicht lange, um sich im Weidach als neuen Heimatplatz ein- zufinden. Es fand sich eine Clique von Gleich- altrigen, die sich zeitle- bens nicht mehr aus den Augen verlieren wollten. Vor allem bei der Familie von Aloisia und Anton Driendl wurde Cilly wie ein eigenes Kind aufge- nommen. Die Jahre im Füssener Weidach und Kriegszeit bis 1945 Cilly Kahle - Teil 4 Cilly mit acht Jahren auf dem Pferd „Gretl“, das der Familie von Anton Driendl gehörte. Während sich Anton Driendls Töchter Fanny und Lissy nicht trauten, auf dem Pferd zu reiten, war Cilly die Erste, die auf ihm saß. Bild: privat
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