Füssener Heimatzeitung Nr. 269

126 Füssener Heimatzeitung Nr. 269 vom November 2025 Jeder kennt es: das Gefühl als Kind im Freibad zu baden und nach mehreren Stunden Spielspaß aus dem Becken zu springen, über die grüne Wiese zu laufen, sich eine Portion Pommes zu holen und diese mit Ketchup und Mayo am Beckenrand zu genießen. Diese unvergleichlichen Sommertage sind das Feri- englück eines jeden Kindes und lassen sich in der kleinen idyllischen Gemeinde Halblech am Fuße der Ammergauer Alpen erleben. Einen Grund zum Feiern und einen Blick zurückzuwerfen, bietet das siebzig- jährige Jubiläum der Freibadkultur in Halblech und das fünfzigjährige Bestehen des Bades in Trauchgau. 50 Jahre Alpenfreibad in Trauchgau Ein Bericht von Lilith Corompt Serie: Halblech Seit 50 Jahren beheizt Durch die finanzielle Unterstüt- zung der Gemeinde Trauchgau, wurde das Freibad vomVerkehrs- verein Trauchgau erbaut und nach seiner Fertigstellung im Jahr 1955 eröffnet. Damals umfasste das Freibad lediglich ein großes Be- cken, welches auch noch nicht beheizt wurde. Trotzdem war es für die damalige Zeit eine Be- sonderheit, die nicht kostenfrei genossen werden durfte. Der Ein- tritt für Erwachsene betrug zur damaligen Zeit 0,40 DM (0,20 €) und für Kinder 0,10 DM (0,05 €). Zum Abend hin wurde der Preis für Erwachsene auf 0,20 DM (0,10 €) reduziert. Im alten Freibad gab es 1968 schon Schwimmkur- se, die vom Dorflehrer Johannes Pfender geleitet wurden. Pfender brachte damals vermutlich meh- reren Generationen der Halble- cher Kinder das Schwimmen bei. Diese Tradition hat sich gehalten, denn noch heute wird das Bad für Schwimmkurse genutzt, die die Kinder mit dem Freibad ver- traut machen. Am 09. November 1972, nach 17 Jahren Bestehen, wurde dann beschlossen, das bestehende Freibad umzubauen. An diesem Donnerstag tagte der Gemeinderat der Gemeinde Trauchgau und beschloss die Auf- wertung durch warmes Badewas- ser, welches durch eine Wärme- pumpe vomBach Ach genommen werden sollte. 1973 wurde der Bauplan für das Vorhaben erstellt und mit der Neugestaltung be- gonnen. Bei dieser Veränderung Fortsetzung auf Seite 128

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