Füssener Heimatzeitung Nr. 262

155 Füssener Heimatzeitung Nr. 262 vom Mai 2025 he. Bei jedem Wechsel wurde heißes Wasser nachgeschöpft. Dass das Wasser von Wechsel zuWechsel immer dunkler wurde, nahmen die Älteren wohl oder übel in Kauf - sie baten aber die Jüngeren, doch bitte nicht ins Wasser zu pieseln. Ob das ge- klappt hat? Zwei Häuser stehen noch aus dieser Zeit Aus dieser Zeit der Unteren Wei- dachsiedlung stehen noch zwei Häuser: das Haus der Familie Hinterdobler und gleich daneben das Haus der Familie Gangl, meint Otto Gangl. Beide waren weit ge- nug oben, dass das Wasser sie nicht mehr erreicht hat. Aber sie durften trotzdem nicht wohnen bleiben, weil das Grundwasser zu weit hochgestiegen war und die Keller vollgelaufen waren. Franz und Ottilie Gangl hatten zwei Kinder, Otto und Lieselotte. Für Otto Gangl war das damals einfach eine andere Zeit. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, meint er. Damals hatten sie nichts und doch so viel. Sie hatten die ganzen Lech- auen zum Spielen. Heute haben die Kinder alles und doch nichts. Und vor allem hatten sie damals viele Kinder zum Spielen. Man musste nur bei der Haustüre hi- naus und schon ging’s los. Es gab noch so gut wie keine Tech- nik, weder Fernseher noch Handy. Durch die Aufstauung sind sie auch ein Stück weiter hochgezo- gen in den Frauensteinweg. ■ Fortsetzung folgt! Fortsetzung von Seite 151 Veranstalter : Agnes Debus, geb. Hinterdobler und der Verein Alt Füssen unter Leitung von Magnus Peresson Wann : Samstag, den 9. November 2024, 15:30 Uhr Ort : Gesellenhaus in Füssen Zusätzliche Infos : Winfried Wurm und die Broschüre „Das Untere Weidach 1934-1954”, aus der auch etliche Bilder sind Info-Kasten  Einladung zum Zeitzeugen-Treffen, 1992. Bild: Luise Wagner, geb. Dötsch

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==