Füssener Heimatzeitung Nr. 262

108 Füssener Heimatzeitung Nr. 262 vom Mai 2025 Hast du dich jemals gefragt, warum du plötzlich innehalten musst, wenn du etwas Funkelndes siehst? Warum du an Weihnachten von Lametta hypnotisiert wirst oder warum ein funkelnder Diamant in einem Juweliergeschäft deinen inneren Gollum aktiviert? Nun, du bist nicht allein – wir Menschen sind genetisch darauf programmiert, alles zu lieben, was glänzt. Egal, wo man auf der Welt hinschaut – Gold fasziniert alle Kulturen gleichermaßen. Es gibt keine Zivilisation, die diesem besonderen Metall nicht eine herausragende Bedeutung beimisst. Doch warum eigentlich? Schon unsere Ahnen vor Tausenden Jahren erkannten die besondere Magie glänzender Materialien. Erst waren es schön glänzende Muscheln, Schneckenhäuser und Federn, die wie verrückt gesammelt wurden, doch vor etwa achttausend Jahren legten wir Menschen uns endgültig auf Gold als das Nonplusultra unserer Begierde fest. Bis heute bleibt es das Symbol für höchste Wertschätzung: Könige tragen goldene Kronen, Gotteshäuser werden mit Gold verziert, und Eheringe bestehen oft aus diesemMetall. Warum wir Menschen alles lieben, was glänzt Eine Kolumne von Alexander Wintergerst Serie: Kolumne Goldene Gier  Die Gier nach Gold kennt keine Grenzen, wir zerstören damit unsere Umwelt. 1

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