Füssener Heimatzeitung Nr. 260

128 Füssener Heimatzeitung Nr. 260 vom März 2025 Serie: Außerfern Ausstellung im Museum Grünes Haus Ein Bericht von Elisabeth Wintergerst Seit dem 4. Mai 2024 ist Reutte eine Stadtgemeinde. Diese Entwicklung wird in der Winterausstellung im Museum im Grünen Haus gewürdigt. Der Historiker Richard Lipp hat den Prozess der „Stadtwerdung” über vier Jahrzehnte hinweg begleitet. Er hat für die Ausstellung auch die wichtigsten Urkunden herausgesucht und teilweise übersetzt. Historischer Hintergrund • Urkundlich erstmals 1278 als „Ruthi prope Breitenwanch“ (Reutte bei Breitenwang) erwähnt, bedeutet Reutte „Rodung“. • Bedeutend wurde Reutte durch die Begradigung der Salzstraße und den Bau der Lechbrücke im Jahr 1464. • 1489 erhielt Reutte das Markt- recht, die letzte Markterhebung Tirols für über 400 Jahre. Wichtige Straße Allein schon aus diesen Punkten wird ersichtlich, dass eigentlich Breitenwang der ältere und be- deutendere Ort ist. Doch dann nahm die so wichtige Straße vom Allgäu über die Alpen eine „Ab- kürzung” und nun stand Reutte im Brennpunkt des Geschehens. Bei der Ausstellungseröffnung richtete Obmann Erich Hornstein das Augenmerk auf die hand- werkliche Schönheit der Urkun- den, sowohl was die Schrift der Urkunde, als auch was die Ge-  Klaus Wankmiller bei der Ausstellungseröffnung. Bild: Füssener Heimatzeitung Vom Dorf zur Stadt Reutte

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