Füssener Heimatzeitung Nr. 259
178 Füssener Heimatzeitung Nr. 259 vom Februar 2025 Serie: Danuvius Guggenmosi Wanderausstellung „Sensation - Udo und die Evolution” zu Gast im Füssener Gymnasium Ein Bericht von Adelinde Spatz Das Allgäu, ein Ort, wo Affen und Pandas leben, wo die Vorfahren der Elefanten umherspazieren, Schildkröten sich in der Sonne wärmen. Das scheint wohl eher ein schlechter Scherz als die Realität zu sein. Auch wenn diese tropische Welt längst Vergangenheit ist, war dieses Paradies einst bei uns vorhanden. Ausgrabungen in einer Tongrube der Hammerschmiede in Pforzen im Jahr 2019 brachten sensationelle Funde ans Tageslicht. Forscher hatten Überreste einer bis dahin unbekannten Menschenaffenart entdeckt. Man geht davon aus, dass der Fund fast zwölf Millionen Jahre alt ist. Dieser Fund zeigte uns, dass die Ent- wicklung des Menschen nicht nur in Afrika stattfand, sondern auch in Europa vonstattenging. Viele wissenschaftliche Ansichten wurden durch Udo Danuvius Guggenmosi auf den Kopf gestellt. Es kann davon ausgegangen werden, dass Udo der erste Menschenaffe war, der sich aufrecht bewegt hatte und das auch noch viel früher als bislang angenommen. Dank eines engagierten Lehrers des Gymnasiums Füssen, Uwe Favero, kam die Wanderausstellung nun nach Füssen. Zwei Wochen lang an drei Werktagen konnte man die Geschichte rund um Danuvius Guggenmosi ein Stückchen mehr kennenlernen. Fortsetzung auf Seite 181 Eine Original-Nachbildung von dem Star der Ausstellung, Udo Danuvius Guggenmosi. Bild: Füssener Heimatzeitung Freundliche Begrüßung Entschloss man sich, die Wan- derausstellung im Füssener Gym- nasium zu besuchen, wurde man gleich beim Eintreten von einem freundlichen Schüler begrüßt, der einen in das Untergeschoss führte, wo die Ausstellung für zwei Wochen zu besichtigen war. Schulleiter Michael Gschnaidner war sehr stolz, dass so eine be- Eiszeit stattfindet, ist das doch sehr immens. Auch Teile von deutende Ausstellung im Gym- nasium Füssen zu Besuch war. Neben der Geschichte von „Udo” wird sehr anschaulich die Ver- änderung unseres Klimas in der Region erläutert. Zu Zeiten von Danuvius war die Durchschnitts- temperatur um ca. fünfzehn Grad Celsius wärmer. Wenn man be- denkt, dass ein bis zwei Grad darüber entscheiden, ob eine
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