Füssener Heimatzeitung Nr. 258

290 Füssener Heimatzeitung Nr. 258 vom Januar 2025 Ägyptische Kultur - Tal der Könige Die Wurzeln der Gruftbestattung reichen zurück über das Felsen- grab von Jesus vor mehr als 2000 Jahren bis hin zu den Pyramiden der Ägypter 2400 vor Christus. Die alten Ägypter haben einen besonders umfassenden Toten- kult und sie glauben an ein Wei- terleben nach dem Tod. Der Tod ist für sie kein Ende, sondern die Voraussetzung für ein Dasein in einer jenseitigenWelt. Der Körper, extra mumifiziert, galt als Über- gangsgehäuse des Toten bis zur Ankunft im neuen Reich. Deswe- gen war es wichtig, dass der Kör- per gut erhalten bleibt und die Seele ihn wiedererkennen kann. Dies ist unter anderem ein Grund für die Gruftbestattung und die  Von den antiken Völkern trieben die Etrusker den intensivsten Totenkult. Solche Grabkammern für Mehrbestattungen waren weit verbreitet und die Kammern wurden aufwändig mit Malereien dekoriert, die z.B. etwas über das Leben des Verstorbenen erzählten. Diese Grabkammer ähnelt auch der Grabkammer von Jesus. 1 Fortsetzung von Seite 289

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