Füssener Heimatzeitung Nr. 258

Im ersten Teil unserer Reise in die Tiefen des menschlichen Empfindens haben wir uns mit einem der mächtigsten und zugleich beunruhigendsten Begleiter unseres Lebens auseinandergesetzt: der Angst. Diese uralte Kraft, die tief in unseren Körpern und Gedanken verankert ist, formt nicht nur unsere Reaktionen, sondern auch die Art und Weise, wie wir die Welt und uns selbst wahrnehmen. Wir haben das enge Zusammenspiel zwischen Körper und Geist erkundet, die Art und Weise, wie Angst uns körperlich lähmt und unsere Gedanken in düstere Abwärtsspiralen lenkt. Diese Betrachtung war ein Blick in den Spiegel unserer eigenen Zerbrechlichkeit, ein ehrliches Erkennen der Schatten, die uns auf Schritt und Tritt begleiten. Doch das Verständnis der Angst ist nur der erste Schritt. Nun wollen wir tiefer gehen, hinein in die Möglichkeiten, wie wir diesem kraftvollen Gefühl begegnen können, wie wir es vielleicht nicht besiegen, aber in unser Leben integrieren, transformieren und letztlich in eine Quelle der Kraft verwandeln können. Es geht darum, den Weg von der Dunkelheit ins Licht zu finden, umzu erkennen, dass die Angst nicht unser Feind, sondern ein unerkannter Begleiter ist, der uns etwas über uns selbst lehren will. Wege aus der Angst Ein Bericht von Josef Lehner Serie: Philosophie Angst – Gefühl oder Volkskrankheit? - Teil 2 Fortsetzung auf Seite 164

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