Füssener Heimatzeitung Nr. 257
113 Füssener Heimatzeitung Nr. 257 vom Dezember 2024 chen konnten. Sie standen da- mals auf der Seite, auf der das Hohe Schloss steht. Das Problem für diese Mühlen war das Hoch- wasser, mit dessen Gewalt der Lech sein Umland immer wieder zerstörte. Deswegen wurde be- schlossen, durch den Lusalten einen Tunnel zu führen und den Lech vor der Schlucht hochzu- stauen. Ende des 18. Jahrhunderts sind die Stufen am Lechfall erbaut worden, um das Wasser durch den Kanal zu leiten und an die- sem Kanal im Lechgries standen später die Mühlen auf der ande- ren Seite des Lechs. Mithilfe des Kanals konnte man das Wasser regulieren. 1836 gab es im Lech- gries 33 Mühlen. Sie hatten aber nur etwa hundert Jahre Bestand. Danach wurden sie nach und nach abgerissen, um der Seilerei Platz zu machen. Die Seiler waren dankbar für die Vorrichtung mit der Wasserkraft, die sie auch ver- wenden konnten. Trinkbrunnen Abschließend erzählte Erih Göß- ler, dass sie es interessant findet, wie lange Füssen nach eigenem Wasser gesucht hat und bis heute immer noch kein eigenes hat. Am Hopfener Dreieck und Wei- ßensee-Thal gäbe esWasser, aber die Stellen sind leider bebaut. Sie forderte auf, mit Wasser spar- sam umzugehen und wies noch auf unsere neuen Trinkbrunnen in der Reichenstraße und am Schrannenplatz neben dem Bä- ckerbrunnen hin, die natürlich mit Frischwasser laufen. Hier kann sich jeder erfrischen. Damit ent- ließ sie ihre Zuhörerschaft mit viel neu gewonnenemWissen. ■ Thema - Wasser in der Stadt : Brunnen erzählen Geschichte Datum : 23. August 2024 Wann : 10.00 Uhr am Stadtbrunnen Führerin : Erih Gößler Weitere Informationen : https://www.stadt-fuessen.de/ Info-Kasten
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