Füssener Heimatzeitung Nr. 256 Sonderausgabe König Ludwig
150 Füssener Heimatzeitung Nr. 256 vom November 2024 / II Tradition aus der Left-Chronik Diese Tradition hat einen histo- rischen Bezug. Denn in der Chro- nik vonWaltenhofen und Schwan- gau von Alois Left, auch bekannt unter dem Namen Left-Chronik, ist vermerkt, dass nach dem Tod Ludwigs auf dem Säuling sowie auf dem Falkenstein eine schwar- ze Trauerfahne gehisst wurde. Kultur und Tradition Viele wissen, dass sich am 13. Juni 2024 der Todestag König Ludwigs II. von Bayern zum 138. Mal gejährt hat. Aber nur wenige wissen, dass am ersten Todestag, also am 13. Juni 1887, ein glü- hender Verehrer König Ludwigs, nämlich der Wirt und k. k. Post- meister Angerer aus Reutte (wir berichteten bereits), eine große schwarze Fahne auf dem Gipfel des Säulings hat hissen lassen. 16 m lang und 3 m breit soll die Fahne gewesen sein. Heuer jährt sich die Tradition zum achten Mal. Ludwig-Freunde aus Füssen unter der Leitung von Otto-Attila Piepenburg hissten um 7.00 Uhr in der Früh eine schwarze Trau- erfahne zu Ehren des Königs auf der Burgruine Falkenstein. Somit wird diese Form der Ehrung und des Andenkens an König Ludwig weitergeführt und eine neue Kul- tur und Tradition entsteht. Sage im Außerfern Das erste Aufziehen der schwar- zen Fahne auf dem Säuling im Jahre 1887 hat die Menschen der- art tief beeindruckt und berührt, dass sich im Außerfern dazu eine Sage entwickelt hat: Als die Bür- ger von Reutte am Gipfel die Fortsetzung von Seite 148 Die wehende Fahne mit dem Kasten für das Fahnenbuch vorne. Bild: Füssener Heimatzeitung
RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==