Füssener Heimatzeitung Nr. 251

103 Füssener Heimatzeitung Nr. 251 vom Juli 2024 Jeder besaß eine Hälfte der Mühle und neben dem Gips, mahlten sie auch Leinsamen und gewan- nen dabei Öl. Ab etwa 1876 spä- testens war Matthias Eberle der neue Besitzer der Mühle und stellte dort Zement her. Nach ihm wurde die Mühle dann auch be- nannt. Danach waren die Gebrü- der Haff die Besitzer und zuletzt war dort eine Etuischreinerei un- tergebracht. Wannemachers Mühle Die dritte Mühle war die „Wan- nemacher Mühle”. Sie wurde von Joseph Anton Hörmann errichtet. Er stellte nebenzu auch Holzwan- nen her, weswegen er den Namen „Wannemacher” bekam. 1888 wurde das Gebäude dann von seinen Nachkommen verkauft und die Gebrüder Haff bekamen es. Sie zogen allerdings nur das Wasserrecht auf die Eberle-Mühle und ließen das Haus ganz he- runterkommen. Vor etwa zehn Jahren soll man oberhalb der Se- melers Säge noch Reste von Grundmauern gefunden haben, die nun aber vollkommen über- wachsen oder beseitigt worden sind. So endete die „Gipsära” in Pfronten, die für ein Jahrhundert blühte. ■ Eberlemühle Die zweite Gipsmühle war die „Eberlemühle”, wobei auch die- ser Name erst nach der Gipszeit entstand. Die Hausnummer ist Gipsmühlweg 13 und die Mühle wurde von den beiden Brüdern Josef Anton und Joseph Benedikt Hörmann aus Steinach erbaut. Was : Gipsmühlen im Gipsmühlweg Pfronten Name und Erbauung : Poliermühle (Gipsmühlweg 15) errichtet von Paul Mayr Eberle-Mühle (Gipsmühlweg 13) errichtet von Josef Anton und Joseph Benedikt Hörmann Wannenachers-Mühle (Ehemalige Hausnummer unbekannt) errichtet von Joseph Anton Hörmann Erbauungsdatum : alle um 1800 Info-Kasten

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