Füssener Heimatzeitung Nr. 241
Wenn etwas in Gedichtform verfasst wird, dann ist es gleich umein Vielfaches seelenvoller, tiefgründiger und gefühlvoller, als ein geschriebener Text. Es ist nicht plump, sondern hat immer eine Bedeutung, eine Melodie und eine Geschichte. Gedichte machen die innere Wirklichkeit der Dinge sichtbar und genau deswegen berühren sie einen auch ganz unmittelbar und direkt. Was ein Gedicht transportiert, ist oft zu fein, um es in anderer Form zu beschreiben. Wilhelm Iacob (1893-1969), ehemaliger Füssener Schulrat, war begeisterter Literat und Poet und schrieb genau die Art von Gedichten, die so einfach und schlicht sind und doch Gefühle ausdrücken, die mitten ins Herz gehen. Bei folgendem Gedicht handelt es sich umein Liebesgedicht ohne Titel, welches er womöglich seiner Ehefrau Maria Iacob, geborene Dilger, ge- schrieben hat. Es wurde aus der altdeutschen Schrift in die lateinische Schrift, ganz origi- nalgetreu, mit der damaligen Grammatiküber- setzt. Ein Liebesgedicht von Wilhelm Iacob Ein Bericht von Lilith Corompt Serie: Gedichte
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