Füssener Heimatzeitung Nr. 241
131 Füssener Heimatzeitung Nr. 241 vom November 2023 / II Stadtpfarrer Alois Wagner, Glo- ckenmotoren und Klöppelfänger einbauen zu lassen. Im Jahr 1933 gab es nur ein Unternehmen, dem man dies zutrauen konnte, die Firma Bokelmann und Kuhlo in Herford. Sie erstellte die Anlage und ist noch heute zuständig für die Glockenmotoren in Füssen. Damals wurde diese Sensation - Glockengeläut auf Knopfdruck - die Glocken aus St. Mang waren nicht mehr aufzufinden und so wurde das aktuelle Geläut in Auf- trag gegeben. 1949 sammelte der Stadtpfarrer Christoph Kaiser da- für Spenden und die Füssener Bürger waren so großzügig, dass die Pfarrei zur 1200-Jahr-Feier im Jahr 1950 wieder ein neues Bron- zegeläute bekam. Das erste Pro- beläuten fand am 19. August 1950 in Erding statt. Bei der Glo- ckeneinholung am 24. August in an Weihnachten das erste Mal ausprobiert. Der Glockenpfarrer Doch der Zweite Weltkrieg for- derte seinen Tribut und am 17. Juni 1942 um 13 Uhr läuteten die Glocken das letzte Mal - eine hal- be Stunde lang. Danach wurden alle bis auf die kleinste Glocke abgenommen. Nach dem Kriegs- ende forschten Füssener Bürger nach und fuhren dafür bis nach Hamburg, doch leider vergeblich, Fortsetzung auf Seite 132 Die höchste und kleinste Glocke ist dem Heiligen Benedikt geweiht, sie leitet das große Geläut ein. Bild: Bernd Grammer (Youtube: Glockenfampf) Bild: Städtisches Bildarchiv
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