Füssener Heimatzeitung Nr. 241

130 Füssener Heimatzeitung Nr. 241 vom November 2023 / II Jahre nur ein unvollständiges Ge- läut, bestehend aus drei Glocken statt fünf. Erst zehn Jahre nach Ende des Krieges, wurden sie eins zu eins ersetzt, damals von der Firma Ulrich in Kempten, die größere der beiden Glocken wur- de auch als Kriegerglocke be- zeichnet und trug die Inschrift: „Wenn ich ertöne, denkt eurer die Verantwortung für die Glo- cken, musste sie warten und be- treuen. Noch heute hängt eine vergilbte Gedenktafel als Anden- ken für die letzten Turmväter. Die Läuter blieben in der Nazizeit aus und so musste die Mesner- familie alle fünf Glocken alleine bewältigen. Da dies eine nahezu nicht zu bewältigende Aufgabe war, entschloss sich der damalige Söhne, die Blut und Leben für euch gegeben”. Läuten auf Knopfdruck Damals wurden alle Glocken von Hand geläutet, was natürlich eine enorme Kraft erforderte. Es gab da eigene „Läuter”, die diese Aufgabe hatten und vom Ober- läuter überwacht wurden. Der Türmer (auch Turmvater) hatte Fortsetzung von Seite 127  Im Ersten Weltkrieg wurden die Glocken aus St. Mang abgenommen, über zehn Jahre wurden sie nicht ersetzt. Im Bild auf demWagen sieht man den Stadtpfarrer von St. Mang Nepomuk Sauter.

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