Füssener Heimatzeitung Nr. 237
122 Füssener Heimatzeitung Nr. 237 vom Juli 2023 Serie: Pfronten Ein Bericht von Rahel Riemann Bruno Eberle Schmuckdesigner und technisches Genie Musische Begabung Seine Begabung für das Musische und Künstlerische stammt vermutlich aus seiner väterlichen Linie, denn schon sein Urgroßvater Anton Eberle war bekannt für seine feinsinnigen Gedichte, die er geschrieben hat. So gelten Anton Eberle und sein Freund und Mundartdichter Franz Xaver Raiser als die „Urväter der Literatengruppe der Pfrontar Spin- nar”, die sich nach dem Ende des ZweitenWeltkriegs zusammenschlossen. Auch sein Großvater Ludwig Eberle war ein sehr feiner und musischer Mensch. Er wird als nachdenklicher und tiefsinniger Mann beschrieben, dem die Natur und seine Heimat wichtig waren. 1956 regte er die Gründung des Heimatvereins Pfronten an und auch er verfasste unzählige Mundartgedichte und Lieder. Das von ihm gedichtete Heimatlied „Gruß an Pfronten” wird noch heute als Abschluss bei jedem Hoigarte gesungen. Etliche Pfrontener Urgesteine können dieses Gedicht auswendig. Auch wenn Bruno Eberle nie besonders viel Kontakt zu seinem Großvater hatte, identifizierte er sich immer mit ihm und so Dieses Gedicht schrieb der Großvater Bruno Eberles, Ludwig Eberle, in seiner Kriegs- gefangenschaft in Marseille. Bild: Heimatverein Pfronten Fortsetzung auf Seite 124 Schon in seiner Kindheit zeichnete Bruno Eberle gerne und diese feinsinnige, künstlerische Ader hat ihn sein ganzes weiteres Leben begleitet, ebenso wie sein unstillbarer Wissensdurst, der ihn immer Neues lernen und verstehen ließ. Das Leben stellte immer neue Herausforderungen an Bruno Eberle, die er mit seiner unglaublichen Begabung für Technik meisterte. Dabei liebt er gerade die komplizierten Dinge und Momente, bei denen erst einmal keine Lösung in Sicht ist und er aber mit Gewissheit immer zum Ziel kommt.
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