Füssener Heimatzeitung Nr. 234

Füssener Heimatzeitung Nr. 234 vom Mai 2023 Wunderwerk Körper In Deutschland lebte der Braun- bär. Diese Bärenart hat einen stämmigen, kraftvollen Körper- bau. Der Kopf ist im Vergleich zum Körper groß. Er wird von ei- ner massiven Schnauze geprägt. Die Ohren sind eher klein und stehen ab. Seine runden Augen berühren uns Menschen immer wieder. Die vorderen und die hin- teren Extremitäten sind gleich lang und sehr kräftig. Der Bär sieht in der Ferne eher schlecht. Die Linse im Auge des Bären hat aber auch die Wirkung eines Ver- größerungsglases. So erkennt der Bär Insektenlarven oder Insek- teneier, die für seine Nahrung Fortsetzung auf Seite 114  Zwei spielende Jungbären. Wenn der Bär aufrecht steht, ist zu erkennen, wie die Anatomie des Menschen und des Bären sich ähneln. Bild: Wikipedia, gemeinfrei  Der europäische Braunbär. Bild: Wikipedia, gemeinfrei unentbehrlich sind, weil sie den Eiweißbedarf decken. Er hat einen guten Hörsinn und einen sehr ausgeprägten Geruchssinn. Das Fell ist meist dunkelbraun, kann aber verschiedene Braunschat- tierungen haben. Die Unterhaare sind dicht und kurz, die Deck- haare sind lang. Im Winter wird das Haar dicker und zotteliger. Ein aufrecht stehender Bär kann eine Körperlänge von 100 cm bis 280 cm haben. Ein Bärenmänn- chen kann bis zu 250 kg errei- chen, das kleinereWeibchen kann bis zu 200 kg wiegen. Der Bär ist eher nacht- und dämmerungsak- tiv. Im Frühjahr und im Herbst baut sich der Bär seine Fettschicht auf und ist dann oft auch tagsüber auf Nahrungssuche. Wie jedes Raubtier hat der Bär zwei lange Eckzähne. Die Backenzähne sind breit und flach. Dies weist darauf hin, dass er ein Pflanzenfresser ist. Er frisst bis zu 70 % Pflanzen, wie Gräser, Kräuter, Schösslinge,

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