Füssener Heimatzeitung Nr. 232

28 Füssener Heimatzeitung Nr. 232 vom März 2023 Serie: Historischer Verein Alt Füssen Ist der Füssener Dialekt am Aussterben? Ein Bericht von Monika Philipp Wir wohnen hier in einer kleinen Stadt am Rande der Alpen. Die Stimmung, in der die Menschen früher hier lebten, war geprägt von den großen majestätischen Bergen und der geradezu märchenhaften Landschaft. Dazu gehörte auch ihr Dialekt. Wenn man vor hundert Jahren durch Füssen ging, vernahm man vertraute Klänge, man hörte die Muttersprache, die man von klein auf kannte. Nicht so heute! Ein großer Mischmasch, ein geradezu internationaler Kauderwelsch dringt auf uns ein. Ist die Füssener Mundart, die die Menschen und die Kultur hier so prägte, zum Aussterben verurteilt? Huegarte von Verein Alt Füssen Fortsetzung auf Seite 30  Peresson las das „Wessobrunner Gebet” vor, eines der ältesten Relikte aus dem neunten Jahrhun- dert. Es gehört zu den frühesten poetischen Zeugnissen in althochdeutscher Sprache. Die Zuhörer verstanden kein Wort, so fremd war ihnen der Dialekt von damals. Bild: gemeinfrei

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