Füssener Heimatzeitung Nr. 232

Serie: Vils Ein vergessener Historiker tritt aus dem Schatten der Vergangenheit Ein Bericht von Afra Gaißmayer Sich in die Zeit Joseph Sebastian Kögls hineinzuversetzen, ist gar nicht so leicht. Einige Aspekte seines Lebens mögen sich von außen betrachtet nicht sehr stark von unserem unterscheiden. Er war Lehrer und schrieb Bücher, inte- ressierte sich für allerlei geschichtliche Dinge und erforschte sie, sammelte sie und brachte sie wieder an die Öffentlichkeit. So könnte auch das Leben eines Mannes im 21. Jahrhundert aussehen. Doch betrachtet man das Leben von Joseph Kögl genauer, wird einem klar, dass sich sein Leben und die Lebensum- stände zu dieser Zeit grundlegend von denen heutzutage unterscheiden. Lehrer sein bedeutete etwas völlig anderes. Oder Bücher zu schreiben bedeutete auch etwas völlig anderes. Hinzu kommen die Umstände, die ihn persönlich belasteten. Die Not, seine Familie nicht immer ernähren zu können. Das sind „Kämpfe”, die heutzutage niemand mehr auszufechten hat. Der wissbegierige Joseph Kögl aus Vils Teil 1 Fortsetzung auf Seite 162  Hier sieht man das Kögl-Haus (links mit Gaube) und das große Haus des Lehrers Frick (ganz rechts) . Bild: Füssener Heimatzeitung

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==