Füssener Heimatzeitung Nr. 231

160 Füssener Heimatzeitung Nr. 231 vom Februar 2023 Serie: Pfronten Dort musste man einfach dabei sein Ein Bericht von Rahel Riemann Als die über 80-jährige Pfrontenerin Elfriede Babel die Bilder vom Turnerball vor über sechzig Jahren sieht, schleicht sich unverkennbar ein Lächeln auf ihre Lippen. „Ich weiß noch gut, wie voll es da war. Man quetschte sich noch irgendwo dazu, Hauptsache man konnte dabei sein.” Denn der Turnerball war das Faschingsereignis schlechthin. Der Turnerball von Pfronten Immer rappelvoll Traditionell war er immer am Fa- schingssamstag und Einlass war um 19.00 Uhr. Anders als heute, wo die Jugendlichen erst einmal zu Hause „vorglühen” und es un- cool ist, pünktlich zu einer Party zu kommen, war die Turnhalle in Pfronten, in der Meilingerstraße 14, um 19.01 Uhr schon brechend voll. Veranstaltungsbeginn war erst um20.00 Uhr, aber das spiel- te keine Rolle. Man wollte unbe- dingt dabei sein und um das zu schaffen, musste man zeitig kom- men, denn die Turnhalle war im- mer rappelvoll und wer zu spät kam, musste sich das noch lange übers Jahr anhören. Alle halfen mit Schon ab Dezember begann der TSV Pfronten die Turnhalle zu de- korieren. „Das war immer eine Heidenarbeit.”, erinnert sich der jetzige Vorstand Heinz Maier noch daran. Die Dekoration war der Wahnsinn. Alle Wände waren mit  Erika Dexhamer, geb. Babel, beim Tanz am Turnerball. Bild: privat Fortsetzung auf Seite 164

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