Füssener Heimatzeitung Nr. 226

92 Füssener Heimatzeitung Nr. 226 vom November 2022 Das heutige Gasthaus Adler kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Dieses Haus zieht schon seit über fünf Jahrhunderten Menschen an, um dort zu verweilen, um Trost zu spenden oder auch einfach nur um die Zeit zu vertreiben. Seit über 500 Jahren gibt es das Gasthaus Adler nun schon und heute ist es die beliebteste Gaststube Pfrontens! Die Geschichte vom Wirtshaus Adler Ein Bericht von Rahel Riemann Serie: Alte Wirtshäuser in Pfronten Die uralte Linde Der Adler hatte schon immer ei- nen ganz eigenen Flair. Vor dem Wirtshaus stand eine uralte Linde, von der man immer sagte: „Die stand einfach schon immer dort.” Schon alleine diese riesengroße Linde hatte eine ganz besondere Ausstrahlung und Anziehungs- kraft. So wie das Lied „Am Brun- nen vor dem Tore” auch schon erzählt: „... da steht ein Linden- baum. Ich träumt in seinemSchat- ten so manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde, so manches liebes Wort. Es zog in Freud und Leide, zu ihm mich immer fort …“ So war es auch bei dem Lindenbaum in Pfronten. Jeder hielt sich dort gerne auf und verweilte für einige Zeit nicht nur unter dem Lindenbaum, denn die Besonderheit an dieser Linde war, dass sie ob ihres Alters so  „Jascha“, Jakob Reichart, der charismatische Wirt des Adlers, rechts stehend. Bild: Pfrontar Spinnar und Originale  Die Mutter von Jascha, dem Adlerwirt. Bild: Alt Pfrontener Photoalbum Fortsetzung auf Seite 94

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==