Füssener Heimatzeitung Nr. 225

2 Füssener Heimatzeitung Nr. 225 vom Oktober 2022 Über drei Jahrzehnte Lehrer Immer war er Mittelpunkt des kulturellen Lebens. Man kannte ihn, mit seiner wehenden Mähne durch Füssen eilend, mit einem seiner Markenzeichen unterm Arm, entweder mit einer gut ver- packten Viola oder mit einem gut  In der Maximilianstraße 22 in Mindelheim wohnte die Familie Miller und ist Max aufgewachsen. Hier hatte der Vater sein Tuchgeschäft. Bild: privat  Die heutige Maximilianstraße in Mindelheim sieht noch fast genauso aus wie zu Zeiten von Robert Max Miller. Bild: AdobeStock_116770485 Fortsetzung auf Seite 4 Fortsetzung von Seite 1 verschnürten Bild. Die Mehrzahl der Menschen, die in Füssen Mu- sikmachten, gingen buchstäblich durch Robert Maximilian Millers Hände. Über drei Jahrzehnte war er Lehrer an der Füssener Grund- schule. Und das mit Leib und Seele. Gertraud Helmer erinnert sich an ihn als einen väterlichen, behutsamen, aber trotzdem sehr zielstrebigen Lehrer, der seinen Schülern „Augen, Ohren und Herz öffnete” für das Wahre, Schöne und Gute im Leben. Bis zuletzt hat er sich einen Leitspruch von Carl Orff zur Aufgabe gemacht: „Die menschliche Seele vor der Versteppung zu bewahren”.

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