Füssener Heimatzeitung Nr. 224

56 Füssener Heimatzeitung Nr. 224 vom Sept. 2022 Fortsetzung auf Seite 59 Zunächst vermutet Josef hinter dem neuen Kriegskommissar einen guten Mann und vielleicht sogar einen Freund. Doch wie schnell sich solch eine Hoffnung als falsch herausstellen kann, muss der Füssener Bürgermeister schon sehr bald erfahren. Ausgerechnet auf Josef und die Stadt Füssen hat es der Kommissar abgesehen und dieser zögert nicht, handgreiflich zu werden. Josef bangt wieder einmal um seine Stadt und seine Haut! (Da es aus dieser Zeit keine Originalauf- nahmen gibt, verwenden wir in diesem Bericht einige Stimmungsbilder) Der Kommissar Ein Bericht von Carl Uhlemann Serie: Füssener Geschichte Josef Benedikt Schmid - Aus dem Leben des Füssener Knopfmachers und Bürgermeisters - Teil 16 Die zwei Bediensteten Im Jahre 1799 war ein kaiser- lich-königlicher Kriegskommissar mit Namen „Seime” in Füssen stationiert. Dieser war im Kloster St. Mang einquartiert. Er hatte zwei Bedienstete, die in der In- nenstadt unterkamen. Josef kam ein halbes Jahr gut mit dem Kom- missar aus. Dieser besuchte ihn sogar das ein oder andere Mal zu Hause und sie unterhielten sich im Garten. Doch schon bald verschlechterte sich die Bezie- hung der beiden sehr. Es fing an mit einer Bitte seiner zwei Be- diensteten. Diese baten, eben- falls im Kloster einquartiert zu werden, da ihnen Kost und Logis bei dem gemeinen Volk nicht recht passte, so Josef. Die beiden Herren hatten stets etwas an ih-  Clemens Wenzeslaus, Kurfürst von Trier. Bild: Wikipedia, gemeinfrei

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