Füssener Heimatzeitung Nr. 222

112 Füssener Heimatzeitung Nr. 222 vom Juli 2022 Hermann Wilhelm Göring war ein führender deutscher nationalsozialistischer Politiker. Ab Mai 1935 war er Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Ab 1936/1937 übernahm er die Führung der deutschen Wirtschaft und des Reichswirtschafts- ministeriums. Er galt als rechte Hand Hitlers und sein potentieller Nachfolger im Dritten Reich. Göring machte bereits im erstenWeltkrieg Karriere als Flieger-Ass und stammt aus einer alten Militärfamilie. Denn schon sein Vater Heinrich Ernst Göring war promovierter Jurist und diente zwischen 1885 und 1890 als erster Reichskommissar für Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) sowie zwischen 1892 und 1895 als Ministerresident und Konsul für Haiti und die Dominikanische Republik. Wie die Ruine Ehrenberg um ein Haar in die Hände der Nazis gefallen wäre Ein Bericht von Alexander Wintergerst Serie: Außerfern Görings Mutter kommt aus der Nähe von Reutte Eine der weniger bekannten Fak- ten über Hermann Göring ist die Herkunft seiner Mutter Franziska Göring (geb. Tiefenbrunn). Diese stammt nämlich aus Ehenbichl bei Reutte. Diesem Zufall war es zu verdanken, dass sich in den Wirrungen des Dritten Reichs eine kuriose Geschichte um die Burg- ruine Ehrenberg entwickelte. Die Abstammung Görings war in Ehenbichl wohl bekannt und in Reutte war man damals stolz, eine Verbindung zu einem so hoch dekorierten Politiker vor- weisen zu können. Göring war Hermann Göring als verhinderter Burgherr  Görings Mutter Franziska Göring stammt aus Ehenbichl bei Reutte. Bild: AdobeStock_90567287 Fortsetzung auf Seite 115

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