Füssener Heimatzeitung Nr. 220

Mehrere Aufrufe zur Glockenabgabe Während des Ersten Weltkrieges wurde die Munition durch die britische Seeblockade sehr schnell knapp. Um dieses Pro- blem zu lösen, wurde bereits im Mai 1915 eine Aktion gestartet nur zwei Jahre. Dann folgte die erste erzwungene Abgabe von Glocken, die vom 27. September 1916 bis 25. Mai 1917 dauerte. Es gab die allgemeine Regel, dass immer zwei Drittel des Gesamt- gewichts aller Glocken eines je- zur freiwilligen Abgabe von Kir- chenglocken, denn diese waren wegen ihrer Bronze kriegswich- tiges Material. Hier galt die Vor- schrift, dass nur Glocken aus dem 19. und 20. Jahrhundert ein- geschmolzen werden durften. Doch auch dieser Bestand hielt Fortsetzung auf Seite 110  Die Sammelstelle für Glocken zum Einschmelzen nannte man Glockenfriedhof, hier bei Innsbruck um 1917. Bild: Wikipedia, gemeinfrei

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