Füssener Heimatzeitung Nr. 219

4 Füssener Heimatzeitung Nr. 219 vom Mai 2022 feinen Klosterarbeiten und auch ihre bemalten Bauernmöbel sind dort immer noch zu finden und verströmen Mimis edle Seele. Der feine erlesene Geschmack von Mimi, ihr Hang zu schönen alten Dingen, ist dort immer noch spür- und erlebbar. Über hundert Jahre Erinnerungen stecken in dieser Wohnung, von ihr und ihrer Familie. Der Geist des Hau- ses ist deutlich von Mimis Seele geprägt. Großmutter war immer traurig Das Haus gehörte in ihrer Kindheit ihrer Großmutter Maria Brugges- ser, geborene Huber. „Solange ichmich erinnere, war Großmutter eigentlich immer traurig”, erinnert sich Hermine, die ihre Großmutter sehr liebte, eine herzensgute Frau, die sie jeden Sonntag zur  Mimis Geburtsurkunde. Bild: privat Fortsetzung von Seite 2 Fortsetzung auf Seite 7 Frau am Berg Kirche begleitete, die kleine Stiege hinauf. Dort ist auch zugleich der Beginn des Kalvarienberges. Warumdie Groß- mutter so schwermütig war, wuss- te Mimi damals noch nicht, erst später erfuhr sie, dass diese in- nerhalb weniger Jahre zwei Män- ner verloren hatte. Ihr erster Mann, Josef Hoiß, hatte Zwetsch- gen gegessen und darauf ver-

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