Füssener Heimatzeitung Nr. 219

2 Füssener Heimatzeitung Nr. 219 vom Mai 2022  „Mimi” als kleines Mädchen. Bild: privat Fortsetzung von Seite 1 Das Familienhaus der Bruggessers Hermine Bruggesser, die vielen nur als „Mimi” bekannt ist, lebte fast ihr ganzes Leben in der Hu- tergasse 5, in dem auch heute noch, nach 95 Jahren, das Hand- arbeitsgeschäft Bruggesser an sie erinnert. Ihre Mutter hatte diesen Laden 1926 eröffnet. Und noch heute existiert er, womit er in Füssen zum zweitältesten La- den avanciert ist. Mimi ist aller- dings nicht in diesem Haus ge- boren, sondern am 21. Mai 1912 drunten in der Floßergasse 24, im sogenannten Merk-Haus, das damals noch eine Schlosserei war. Sie konnte sich auch immer noch erinnern, in welchem Zim- mer sie geboren wurde. „Es war im ersten Stock, das Zimmer auf den Lech hinaus.” Ein schönes, helles und sonniges Zimmer, das damals von der Frühlingssonne bestrahlt war. Warum ihre Eltern zu dieser Zeit dort wohnten, weiß sie nicht. Sie wohnten dort auch nur für ein halbes Jahr. Dann zo- gen sie in das Bruggessersche Familienhaus in der Hutergasse 5 oben im zweiten Stock ein, wo Mimi ihr ganzes Leben bleiben sollte. Heute wohnt dort ihr Sohn Hans-Peter Chilian, der ihre Bil- der, ihre schönen Möbel und wohl auch ihre edle Stimmung übernommen hat. Alleine der Treppenaufgang ist ein Ästheti- kum mit einer wunderschönen Bildergalerie. Und die Wohnung selbst verzaubert. Die Zeit scheint dort stillzustehen, viele von Her- mine Beck-Chilians Bildern, ihre Fortsetzung auf Seite 4

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