Füssener Heimatzeitung Nr. 219

26 Brände Brände in den Ortschaften, als Häuser noch fast ausschließlich aus Holz und sehr nah aneinan- der gebaut wurden, waren keine Seltenheit. Alleine in Halblech wurden von 1795 bis 1911, 26 Brände verzeichnet, davon sechs Großbrände, bei denenmehr oder weniger das ganze Dorf in Schutt und Asche lag. Auch wenn die meisten Brände zwar durch leicht- sinnigen Umgang mit Feuer ver- ursacht wurden, waren zum Teil aber auch natürliche Ursachen wie Blitzeinschläge für eine Feu- ersbrunst im Dorf verantwortlich. Wer die Brandschutzvorschriften missachtete, musste auch damals schon mit schweren Strafen rech- nen, die auch gerichtlich durch- gesetzt wurden. Nur wenig überliefert Der erste verzeichnete Ortsbrand von Buching im Jahr 1795 ist leider kaum schriftlich überliefert, da zu dieser Zeit das Lesen und Schreiben vorwiegend demKlerus und dem Adel vorbehalten war und auch die wenig vorhandenen Schriften meist ihre Zeit nicht überstanden. Zu verdanken ha- ben wir die noch wenigen erhal- ten gebliebenen Aufzeichnungen den beiden zeitgenössischen Her- ren Josef Anton Stöger von He- gratsried und dem Mesmer Jo- seph Anton von Lachen. Eine be- deutende Rolle in der Aufarbei- tung der überwiegend stenogra- Fortsetzung auf Seite 174  In Buching (Bayerniederhofen) ereignete sich 1945 durch Panzerbeschuss seitens der Amerikaner der letzte Großbrand, bei dem vier Höfe aus Vergeltung für einen verstorbenen amerikanischen Soldaten in Brand geschossen wurden. Bild: privat

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==