Füssener Heimatzeitung Nr. 219
135 Füssener Heimatzeitung Nr. 219 vom Mai 2022 Die „Dreimotorige” Die für die damalige Zeit immen- sen Kosten der Reise übernahmen die zwei wohlhabenden Eis- hockeyliebhaber Willi Overath und Karl Wild. Der eine war Her- steller von Seidenkrawatten aus Krefeld und der andere war ehe- maliger Eishockeyspieler und be- saß eine Porzellanfabrik in Mün- chen. Ohne sie hätten sich die Spieler eine solche Reise niemals leisten können. Nach einer aus- giebigen Verabschiedung imHotel Hirsch fuhren die Füssener Spieler zum Flughafen nach Düsseldorf, von wo sie in einem 18-stündigen Flug mit einer Zwischenlandung in Irland nach New York flogen. Unterwegs waren sie mit einer für damalige Verhältnisse recht modernen viermotorigen Passa- giermaschine. Trotzdem stellte sich für einen Füssener Spieler viele Jahre später in einem Ge- spräch mit einem Piloten heraus, dass die Maschine unter Piloten, halb scherzhaft halb ernst, „die Dreimotorige” genannt wurde, weil oft ein Motor über dem At- lantik ausgefallen ist. Wäre diese Information früher an die Mitrei- senden gelangt, hätte sich der ein oder andere den Trip wohl doch noch überlegt. Fortsetzung auf Seite 136 Spieler des EV Füssen vor dem Paramount Hotel im Herzen von New York City. Bild: Privat
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