Füssener Heimatzeitung Nr. 217

43 Füssener Heimatzeitung Nr. 217 vom März 2022 es einen kleinen Fehler hatte. Sie stellt es auf. Bunte Glassteine baumeln an Bändern, in ihnen bricht sich das Sonnenlicht. Blu- men in den alten Blumenkästen und die alte Weihnachtskrippe, die sie überallhin mit umgezogen hat. Zwei Fichten in einem großen Topf, die sie als Setzlinge von den Lechauen mitgenommen hat- te, als sie noch ganz winzig waren. Jetzt sind sie ca. eineinhalb Meter hoch und erfreuen Margaretha jeden Tag. Überall liegen kleine Muscheln, auf dem Fensterbrett, in den Blumenbeeten. An einer Wäscheleine baumeln rote Wein- blätter, die sie amVormittag auf- gelesen hat. Alle diese Dinge er- zählen von ihrem Leben, einem Leben voller Höhen und Tiefen, aber auch voller Gnade und dem Vertrauen in Gott, dass er’s schon richten wird. Die Beziehung zu ihrem Herrgott und das tägliche Zwiegespräch sind Margaretha Heim das wichtigste im Leben geworden. Nun ist es achtzehn Uhr und Margaretha geht zu Bett. Sie hält es wie die geliebten Vö- gel, früh zu Bett und früh wieder auf.  Name : Margaretha Heim, geborene Martin Adresse : Bürgerspital in Füssen seit 2011 Geboren : 25. April 1940 in Hörmanshofen bei Biessenhofen Eltern : Alfons Martin (*19. April 1908) und Mathilde Hiltensberger aus Buchen am Auerberg Geheiratet : 15. April 1967 in Altdorf Ehemann : Georg Heim Kinder : Ottilie, Georg und Margit Info-Kasten Fortsetzung von Seite 41  Eine Reliquie der Heiligen Creszentia von Kaufbeuren im Franziskanerkloster zu Füssen. Direkt daneben saß Margaretha Heim jahrelang auf der Bank und fühlte sich behütet und geborgen. Die Mutter der Heiligen Creszentia, Lucia Hörmann, kam zudem aus Füssen und war Tochter eines Chirurgen oder Barbiers. Bild: privat

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