Füssener Heimatzeitung Nr. 217

154 Füssener Heimatzeitung Nr. 217 vom März 2022 Serie: Bienen und Imker Der Ablauf des Bienenjahres richtet sich nicht nach unserem Kalenderjahr, sondern er ist an der Entwicklung der Natur orientiert. So können wir das Bie- nenjahr in vier Phasen einteilen, die von zwei Faktoren bestimmt werden, nämlich einmal dem Futterangebot und den klimatischen Bedingungen. Es gibt im Bienenjahr die absteigende Entwicklung, sie beginnt etwa mit dem Monat August und endet mit dem Oktober, in dem sich die Biene auf den Winter vor- bereitet und die Winterbienen, die eine höhere Lebenserwartung als die Som- merbienen haben, schlüpfen; insgesamt wird die Volksstärke heruntergefahren. Dann geht das Bienenvolk in die Winterruhe über. Sie beginnt im November und endet im Februar/März. Hierauf folgt die aufsteigende Entwicklung, es wird wieder gebrütet, das Volk wird wieder aufgebaut. Das findet in den Monaten März und April statt. Der Sommer als letzter Teil des Bienenjahres ist die Hochzeit der Bienen. Von Mai bis Ende Juli sammeln die fleißigen Tierchen Nektar und Pollen und bestäuben nebenzu noch die angeflogenen Pflanzen. Ein Bericht von Uta Creutznacher Frühblüher für die Bienen überlebenswichtig Der lange Winter ist vorüber. Die Temperaturen steigen langsam wieder an, sobald sie etwa zwölf Grad erreicht haben, fliegen sie wieder, diese wunderbaren, klei- nen Tierchen. Die Bienen machen ihren ersten „Reinigungsflug“, sie entleeren dabei ihre Kotblase, die sie während des ganzen Win- ters über, den sie im Bienenstock verbracht haben, nicht geleert hatten. Es gibt nun die ersten Endlich fliegen sie wieder – Bienen im Frühjahr  Alle Bienen auf einem Haufen. Bild: Pixabay

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