Füssener Heimatzeitung Nr. 217

wurden, wie der von König Lud- wig II. von Bayern, getrennt be- stattet. Die getrennte Bestattung ist eine Form der Teilbestattung, bei der die Bestattung der inneren Organe getrennt vom übrigen Kör- per erfolgt. Besonders der sepa- raten Herzbestattung kam bis in die Neuzeit eine große Bedeutung zu. Die getrennte Bestattung des Leichnams wurde im Laufe der Geschichte aus unterschiedlichen Motiven praktiziert. Dazu gehört das Memorialwesen, also das ri- tuelle Totengedenken, das in un- terschiedlichen Ausprägungen zum Totenkult menschlicher Ge- sellschaften gehört. Auch die Re- präsentation, das standesgemä- ße Auftreten innerhalb einer so- Fortsetzung auf Seite 119

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