Füssener Heimatzeitung Nr. 215

236 Füssener Heimatzeitung Nr. 215 vom Januar 2022 / II Erste Erwähnungen Die Familie Aletsee wurde erstmals im 15. Jahr- hundert erwähnt und dann gleich in mehreren Ort- schaften gleichzeitig. In einer Urkunde aus der Sammlung „Monumenta Steingadensia” des Baye- rischen Hauptstaatsarchivs schreibt ein Pfarrer zu Bernbeuren mit Namen Sebastian Alantsee an den Abt Ulrich von Steingaden einen Brief. In den Hof- büchern des Klosters Sankt Mang findet „der alt Alantsee” erstmals Erwähnung, welcher in Forg- In den Jahren 1627 bis 1756, sprich in 130 Jahren, kamen in Schwangau, im kleinen Dorf der Königsschlösser ungefähr 3.700 Babys zur Welt. Diese Neuge- borenen gehörten sämtlichen Familien und Geschlechtern des Dorfes an, darunter auch der Familie Aletsee. Insgesamt 154 Geburten stammten in diesen 130 Jahren aus der Familie Aletsee, damit war sie damals die Familie mit den drittmeisten Nachkommen, was auch darauf schließen lässt, dass sie ungefähr die drittgrößte Familie in ganz Schwangau war, nach den Schwarz und Geiger. Aber wie lebten die Aletsees in der damaligen Zeit und sogar noch früher? Welche Berufe hatten ihre Familienmitglieder inne? Wie ging es den Aletsees früher im Dorf? Mit diesem Bericht kann man sich vielleicht ein kleines Bild von der Familie Aletsee machen und so ein Gefühl für eine der wichtigsten Familien Schwangaus erzeugen. Die Familie Aletsee in Schwangau Ein Bericht von Lukas Pfeiffer Novelli Serie: Schwangau Ein Einblick in eine der größten und ältesten Familien Schwangaus  Das Wappen der Zunft der Fischer. Die Aletsees waren über mehrere hundert Jahre Fischer in und um Schwangau herum. Sie wurden sogar Hoffischer in Hohenschwangau. Bild: gemeinfrei Fortsetzung auf Seite 238

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