Füssener Heimatzeitung Nr. 215

214 Füssener Heimatzeitung Nr. 215 vom Januar 2022 / II Ein Magnus-Marterl In loser Folge will die Heimatzeitung versteckte und vielleicht auf den ersten Blick unscheinbare Kleinode, vor allem aus der Füssener Altstadt, vorstellen. Oftmals geht man seit Jahren oder sogar Jahrzehnten an solchen Schätzen vorbei, ohne dass man sie bewusst wahrnimmt. Begeben Sie sich mit der Hei- matzeitung auf eine Schatzsuche in verborgene Winkel unserer schönen Stadt und entdecken Sie kleine und große, versteckte und rätselhafte, in jedem Fall aber lohnende Schätze mit einer spannenden Geschichte, ... Ein Bericht von Magdalena Kienzle Serie: Heimaträtsel - Versteckte Füssener Kleinode  Das versteckte Magnus-Marterl. Bild: Füssener Heimatzeitung Der Heilige Magnus an versteckter Stelle Der heilige Magnus ist in Füssen allgegenwärtig, ist er doch der Schutzheilige der Stadt. Zahlreich sind die Kunstwerke, die noch heute Zeugnis von seinemWirken im Füssener Land ablegen, allen voran die Stadtpfarrkirche St. Mang und das ehemalige Bene- diktinerkloster. Aber auch auf Wandgemälden und Brunnen fin- den wir Magnus-Abbildungen und -Skulpturen. Unser heutiges Hei- maträtsel ist auf den ersten Blick eher unscheinbar, ein kleiner, steinerner Bildstock mit einem Gemälde des Heiligen, das ihn in der klassischen Pose des Dra- chenbezwingers zeigt, mit seinem Stab, Engeln um sein Haupt und dembesiegten Drachen zu seinen Füßen. Ein alter Ort der Magnus- Verehrung Auch unser Marterl finden wir, wie bei Bildstöcken üblich, ent- lang einesWeges bzw. einer Stra- ße, zwar etwas außerhalb der Altstadt, aber noch auf dem Ge- biet der Stadt Füssen. Derartige

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