Füssener Heimatzeitung Nr. 214

30 Füssener Heimatzeitung Nr. 214 vom Januar 2022 Nur noch eine Ahnung, ... In loser Folge will die Heimatzeitung versteckte und vielleicht auf den ersten Blick unscheinbare Kleinode, vor allem aus der Füssener Altstadt, vorstellen. Oftmals geht man seit Jahren oder sogar Jahrzehnten an solchen Schätzen vorbei, ohne dass man sie bewusst wahrnimmt. Begeben Sie sich mit der Hei- matzeitung auf eine Schatzsuche in verborgene Winkel unserer schönen Stadt und entdecken Sie kleine und große, versteckte und rätselhafte, in jedem Fall aber lohnende Schätze mit einer spannenden Geschichte, ... Ein Bericht von Magdalena Kienzle Serie: Heimaträtsel - Versteckte Füssener Kleinode  Die ursprüngliche Pracht des Gemäldes lässt sich nur noch erahnen. Bild: Füssener Heimatzeitung Tatsächlich kann man gerade noch erkennen, dass es sich auch bei diesem Wandgemälde wohl um eine Madonna mit dem Kind handeln muss. Zwar verblichen und brüchig, aber dennoch sind die Farben und die Umrisse der Gestalten noch zu erkennen, wohl eine klassische Madonnendar- stellung mit dem Jesuskind auf dem Arm. Die Liste der Baudenk- mäler datiert das Medaillonfresko in das Barockzeitalter, aber viel mehr lässt sich dazu nicht he- rausfinden. Weder der Künstler noch das genaue Alter der Malerei sind bekannt, zu viele Hausbe- sitzer sind aufeinander gefolgt, zu viele Jahre ins Land gegangen, als dass dies noch zu rekonstru- ieren wäre oder noch eine Über- lieferung bestünde. Unwillkürlich wünscht man sich, eine Haus- chronik befragen zu können, in der man die Geheimnisse des Bildes festgehalten hätte. Wer war der Künstler, wer der Auf- traggeber des Freskos, was gab den Ausschlag für das Motiv, ... Fragen, die leider nicht mehr be- antwortet werden können! ■

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