Füssener Heimatzeitung Nr. 212

77 Füssener Heimatzeitung Nr. 212 vom November 2021 / II Liebe zu einem Denkmal Ausgerechnet dieses Standbild auf der Corneliusbrücke hatte es Heindl angetan. Als ob sich an diesem Standbild alles in ihm entzündete. Heindl erzählt der Füssener Heimatzeitung im Au- gust 2020: „Schon 1958, ich war zweiundzwanzig, bin ich zu Ober- bürgermeister Thomas Wimmer gegangen wegen der Wiederer- richtung des Standbildes.” Der meinte nur zu Heindl: „Mei Bua, wir ham ja koa Geld.” Daraufhin gründete Heindl mit einundzwan- zig Jahren 1958 einen eigenen Verein, den König-Ludwig-Jugend- club, der später in den König- Ludwig-Club überging, als sie der Jugend entwachsen waren. Die meisten Mitglieder, die lange Zeit um die hundertfünfzig zählten, kamen aus Heindls Freundes- kreis, zu Beginn aus demSalesia- num (Jugendwohnheim für Aus- zubildende von Don Bosco), in p Hannes Heindl, als er 1958 auf dem Münchner Bauhof über den Kopf König Ludwigs II. stolperte, der einstmals zum Landesdenkmal auf der Corneliusbrücke gehörte. Bild: Dietmar Schulze, Ludwig II., Denkmäler eines Märchenkönigs p Hannes Heindl und König Ludwig II. Beide verbindet eine lebenslange Beziehung. Bild: privat dem er selbst wohnte, dann den Pfadfindern und später immer mehr aus den Reihen der König- Ludwig-Anhänger. Das anfängli- che Hauptthema war die Verhin- derung des Abrisses der Stein- nische an der Corneliusbrücke, in der einstmals das wunder- schöne Ludwig-Standbild von Fer- dinand von Miller stand. Heindl meinte, die Architektur sei noch völlig in Ordnung gewesen und er hätte sich an den damaligen Oberbürgermeister von München, Dr. Vogel, gewandt, um das Mo- nument zu erhalten. Fortsetzung auf Seite 78

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