Füssener Heimatzeitung Nr. 207

2 Füssener Heimatzeitung Nr. 207 vom Juli 2021 Fortsetzung auf Seite 6 Empfindungen der Seele Hans-Werner Sahm kombinierte absolut meisterhafte Landschafts- bilder mit Surrealismus, der je- doch keineswegs abschreckend, sondern ganz im Gegenteil an- ziehend und inspirierend wirkt. Seine Bilder, die aus den tiefen Empfindungen seiner Seele ent- springen, haben ihren Ursprung imAllgäu, in demwunderschönen Fleckchen Erde, das er während seiner Kindheit seine Heimat nen- nen durfte. Nichts ist so schön wie das Allgäu Von einem Bild wissen wir sicher, dass das Motiv unserer Heimat entlehnt ist. „Lichtung” zeigt das Tegelbergmassiv von Hopfen aus gesehen. Alle Elemente in diesem Bild erinnern uns an unsere Hei- mat und das Gefühl, wenn wir im Morgengrauen an Orten der unberührten Natur stehen: die dunklen Tannen, die vom Nebel verhangenen Wiesen, das klare, warme Licht der aufgehenden Sonne, das sich seinenWeg durch Gebirge und Täler sucht. Müsste man eine Landschaft beschrei- ben, die einen durch ihre bloße Gegenwart zutiefst glückselig macht, dann wäre es wohl genau diese, die wir hier im Allgäu vor- finden. Die dicht bewaldeten Hü- gel und Berge, die zuletzt in atem- beraubenden Felsenhöhen en- den. Der Säuling, der einen schon aus weiter Ferne mit seiner ma- jestätischen Ausstrahlung be- grüßt und einen wissen lässt, dass man jetzt zu Hause ist. Die Seen und Flüsse, die kristallklar unsere Landschaft durchstreifen und sie beseelen. Die Wälder,  Hans-Werner Sahm kam im Alter von zwei Jahren nach Seeg. Bild: privat Fortsetzung von Seite 1

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMw==